Aktuelle Ausschreibungen
Für 2025 gibt es zwei Horizont-Europa-Arbeitsprogramme (Arbeitsprogramm 2023–2025 sowie 2025). Hier finden Sie alle geöffneten und kommenden Ausschreibungen.

StockwerkFotodesign / stock.adobe.com
Für 2025 gibt es zwei Horizont-Europa-Arbeitsprogramme (Arbeitsprogramm 2023–2025 sowie 2025). Hier finden Sie alle geöffneten und kommenden Ausschreibungen.
StockwerkFotodesign / stock.adobe.com
Ziel der "Teaming"-Maßnahmen ist die Schaffung neuer (oder die umfassende Aufwertung bestehender) Exzellenzzentren in den Widening-Ländern und -Regionen. Begleitet wird der Aufbau der Exzellenzzentren durch mindestens eine exzellente Partnereinrichtung aus einem innovationsstarken Land. Die Antragstellung erfolgt zweistufig. Voraussetzung für die Förderfähigkeit des Antrags ist, dass dem Vollantrag in Stufe 2 eine verbindliche Zusage für eine Zusatzfinanzierung in Höhe des beantragten Projektbudgets beiliegt. Diese Ergänzungsfinanzierung kann aus regionalen, nationalen oder europäischen Fördermitteln (Strukturfonds) erfolgen. In der Regel erfolgt die Entwicklung von Exzellenzzentren in enger Abstimmung zu den bestehenden nationalen oder regionalen Innovationsstrategien und leistet einen Beitrag zu ihrer Umsetzung.
Exemplarischer Aufbau: Teaming
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Die Ausschreibung für "ERA Fellowships" ist direkt mit der Ausschreibung für Postdoktoranden im Marie-Skłodowska-Curie-Arbeitsprogramm (MSCA Postdoctoral Fellowships) verbunden. Um sich für ein ERA Fellowship zu bewerben, müssen die Forschenden in ihrem Antrag für ein Postdoctoral Fellowship der anschließenden Einreichung als "ERA Fellowship" zustimmen. Wenn der Antrag aufgrund fehlender Mittel nicht als MSC-Stipendium gefördert werden kann, erfolgt eine Förderung als "ERA Fellow". Voraussetzung für die Förderung ist eine herausragende Vita und ein Forschungsprojekt, das grenzüberschreitende Mobilität in ein Widening-Land erfordert.
Die Europäischen Exzellenzinitiative (EEI) fördert die integrierte und längerfristige Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, die gemeinsam zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen wollen. Diese Fortschritte sollen mit der institutionellen Umgestaltung und Modernisierung von Hochschuleinrichtungen und durch Pilotprojekte oder Fallstudien gelingen. Konsortien bestehen aus mindestens drei Partnern aus drei EU-Mitgliedstaaten oder Assoziierten Staaten, von denen einer in einem Widening-Land sein muss. Die Förderung ist thematisch eng verknüpft mit der einer ERASMUS+-Initiative zur Schaffung europäischer Hochschulallianzen. Erfolgreiche Projekte müssen darlegen, wie sie zur Erreichung der Ziele des Europäischen Forschungsraumes beitragen wollen.
Der EIC pre-accelerator ist eine Einzelfördermaßnahme für kleine und mittlere Unternehmen aus Widening-Ländern. Die EU reagiert damit auf die vergleichsweise geringe Zahl erfolgreicher Anträge aus den Widening-Ländern in der Säule 3 und insbesondere beim EIC Accelerator. Angesprochen sind junge DeepTech-Unternehmen, die ihre innovative Idee, ihr Geschäftsmodell oder ihre technologische Reife weiterentwickeln wollen. Wettbewerbsfähigkeit und Investorattraktivität sollen dadurch steigen. 50 Prozent der förderfähigen Kosten werden erstattet.
"Hop-On" ermöglicht es Antragstellenden aus Widening-Ländern, sich an bereits geförderten Forschungs- und Innovationsprojekten (Research and Innovation Action, RIA) der Säule 2 und des EIC Pathfinder zu beteiligen, indem sie sich dem laufenden Projekt anschließen. Zu den Bedingungen zählt, dass das jeweilige Konsortium zustimmt und noch kein Widening-Partner beteiligt ist. Das bereits geförderte Projekt wird um ein relevantes Arbeitspaket für den neuen Partner ergänzt. Den Antrag stellt der Koordinator des laufenden Projekts. Er kann noch einmal 10 Prozent des Budgets für die zusätzlichen Aktivitäten als Koordinationspauschale für sich selbst beantragen.
Mit dieser Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahme unterstützt die EU den Heranführungsprozess der Beitrittskandidaten Albanien, Bosnien und Herzegowina, Georgien, Kosovo, Moldau, Montenegro, Nord-Mazedonien, Serbien, Türkei und Ukraine an die EU. Insbesondere soll die Umsetzung regionalen Forschungs- und Innovationsstrategien und Bildungsstrategien unterstützt werden. Die Maßnahme knüpft ein laufendes Projekt zur Unterstützung der Westbalkanländer an (R&I POLICY making, implementation ANd Support in the WEsteRn BalkanS). Dieses Projekt soll zu einer "Policy Platform" für alle EU-Erweiterungskandidaten entwickelt werden.
2022 veröffentlichte die Europäische Kommission die Neue Europäische Innovationsagenda. Eine der darin vorgeschlagenen Maßnahmen sind die Regional Innovation Valleys. Die Umsetzung der Projekte erfolgt mit sich ergänzenden Ausschreibungen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und aus Horizont Europa. Regional-Innovation-Valley-Projekte werden im Arbeitsprogramm Europäische Innovationsökosysteme (EIE) und im Widening-Programm parallel ausgeschrieben. Die Ausschreibungstexte unterscheiden sich lediglich durch die Anforderungen an die Zusammensetzung der Konsortien: Im Widening-Bereich müssen die Konsortien aus mindestens zwei nationalen oder regionalen Behörden aus den Widening-Ländern und mindestens einem Vertreter aus einer Nicht-Widening-Region oder -Landes bestehen. Das Budget muss schwerpunktmäßig im Widening-Land verausgabt werden. Im EIE-Bereich sind die Anforderungen umgekehrt. Zu den Besonderheiten der Ausschreibung gehört die Implementierung als COFUND-Maßnahme. Jeder Partner muss bei der Antragstellung über einen "Letter of Intent" zusichern, dass er für seinen Projektanteil eine komplementäre Förderung erhalten wird. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung gemeinsamer Forschungs- und Innovationsagenden und die Umsetzung durch gemeinsame Ausschreibungen von Innovationsprojekten. Für diese finanzielle Unterstützung Dritter soll die Hälfte der Gesamtkosten des Projekts eingeplant werden.
Interregionale Innovationsprojekte werden auch über das I3-Instrumente im EFRE unterstützt. Einen Überblick über die geplanten Aufrufe im Arbeitsprogramm 2025-2027 finden Sie auf den Seiten der EISMEA.