- Ziele der Weiterbildung
- Vergabe des Zertifikats
- Teilnehmer/innenzahl
- Zulassungsvoraussetzung
- Zeithorizont
- Zeitaufwand
- Pflicht- und Wahlpflichtbereiche
- Berücksichtigung individueller Bedürfnisse
- Kosten
Ziele der Weiterbildung
- Schaffung eines Berufsbilds EU-Referentinnen und -Referenten
- Verbessertes Standing der EU-Referent/innen gegenüber der Leitung ihrer Hochschule bzw. Forschungseinrichtung
- Bessere Qualifizierung der deutschen EU-Referentinnen und -Referenten
- Entwicklung einer kohärenten Beratungslandschaft mit exzellenten Dienstleistungen für Antragsteller/innen und Projektdurchführende
- Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Einrichtungen
- Stärkung der deutschen Beteiligung an EU-Projekten
Vergabe des Zertifikats
Wer die Weiterbildung erfolgreich absolviert hat, erhält vom EU-Büro des BMBF das Zertifikat. Dafür sind dem EU-Büro des BMBFs alle entsprechende Teilnahmebescheinigungen in Kopie oder als Scan vorzulegen.
Teilnehmer/innenzahl
Die Weiterbildung ist für 20 Personen pro Jahr gedacht. Wenn die Zahl der Bewerber/innen die Zahl der Plätze übersteigt, wird die Geschäftsstelle die Plätze nach Passgenauigkeit vergeben.
Zulassungsvoraussetzung
Um zur Weiterbildung zugelassen zu werden, ist ein erster qualifizierter Hochschulabschluss (mind. B.A. oder Äquivalent) erforderlich.
Die Weiterbildung richtet sich vorrangig an EU-Referent/innen aus deutschen Einrichtungen, die diese Tätigkeit erst vor kurzem aufgenommen haben oder nachweislich in Kürze aufnehmen werden und dementsprechend noch einen hohen Informationsbedarf haben.
Zeithorizont
Die Teilnehmer/innen ab Jahrgang 2016 können jederzeit mit der Weiterbildung beginnen. Optimal ist der Einstieg mit dem verpflichtenden Basismodul (RP kompakt). Die Weiterbildung wird berufsbegleitend absolviert und kann prinzipiell innerhalb eines Jahres abgeschlossen werden (bei Bedarf kann sie individuell aber auch auf einen längeren Zeitraum gestreckt werden; das Maximum sind 3 Jahre).
Zeitaufwand
Um das Zertifikat zu erhalten, müssen acht Module absolviert werden. Diese umfassen Präsenzveranstaltungen von 1-5 Tagen Dauer, die vor allem in Bonn bzw. am jeweiligen Hochschulort angeboten werden. Je nach gewählten Modulen ist insgesamt mit ca. 20 Präsenztagen zu rechnen. Dies wird teilweise ergänzt um Selbstlern-Einheiten, die im Fernstudium erarbeitet werden.
Pflicht- und Wahlpflichtbereiche
Basis-Modul der Weiterbildung ist eine einwöchige Einführung in das Rahmenprogramm (RP-Kompakt, verpflichtend). Darauf bauen vier Bereiche auf; nur wer in jedem der Bereiche Module absolviert hat, kann das Zertifikat erhalten:
- Fachliche Erweiterung mit für EU-Referent/innen unverzichtbaren Modulen – die angebotenen Module zu Recht und Finanzen, Antragstellung sowie EU-Politik sind daher alle verpflichtend zu belegen.
- Fachliche Ergänzung: durch diese von den Hochschulen angebotenen Module wird die Forschungsförderung in den größeren Kontext eingebettet. Dafür sind zwei Module aus dem Angebot der Hochschulen auszuwählen,
z. B. Grundlagen des internationalen Wissenschaftssystems, Internationale Beziehungen, Wissenschaftssystem und Wissensmanagement, Innovation und Wissenstransfer etc. - Austausch / Peer Learning: Gegenseitiger Austausch
- Soft Skills: Verbesserung von sozialen Kompetenzen, z. B. Kommunikation oder Gesprächsführung und Konfliktmanagement – aus dem Angebot ist mindestens ein Modul verpflichtend auszuwählen
Berücksichtigung individueller Bedürfnisse
Das Konzept der Wahlpflichtmodule lässt es zu, dass sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diejenigen Module aus dem Angebot aussuchen, von denen sie in Hinblick auf ihre persönliche Vorbildung, die Spezifika ihrer Einrichtung und ihren konkreten Arbeitsalltag am meisten profitieren.
Kosten
Je nach Modul sind i. d. R. zwischen 100 und 1.250 Euro zu veranschlagen. Insgesamt ist für das Zertifikat mit Teilnahmegebühren von 2.200 bis 4.000 Euro zu rechnen. Hinzu kommen die individuellen Reise- und Aufenthaltskosten der Teilnehmer/innen.